Beijing - Marrakech - New York
Fotografien - Martina Kaiser - Contemporary Art Cologne, 18. November - 18. Dezember 2011
“Art is to change what you expect from it” (Seth Siegelaub)
Mit diesem Zitat greift Galeristin Martina Kaiser für die Gründung ihrer Galerie das Motto des renommierten Kölner Galeristen Paul Maenz als Leitfaden wieder auf. An diesem legendären Ort begibt sich Kaiser mit ihrem Vorhaben in die Fußstapfen eines großen Namens der europäischen Kunstszene der 70er bis 90er Jahre. Allein die Räume wären Grund genug an Paul Maenz’s Pionierarbeit anzuknüpfen. Denn auf über 300 Quadratmetern einer alten Kartonagenfabrik, mit hohen Wänden, ist kreatives Schaffen Programm. Seit über 15 Jahren arbeitet die Galeristin mit Leidenschaft mit Künstlern und Sammlern zusammen und entwickelt Ausstellungsprogramme. So ist es ihr Ziel, in diesen Räumen eine Plattform zu schaffen, auf der zeitgenössische Positionen aus dem In- und Ausland zukünftig Einkehr halten und in Dialog zueinander treten.
Zum Auftakt gelang es Martina Kaiser mit Michael Souvignier einen sehr erfolgreichen und besonderen Film- und Fotodesigner zu gewinnen. Unter dem Titel „Beijing – Marrakesch – New York“ zieht der Kölner in dieser Einzelausstellung seinen persönlichen Schulterschluss. Nachdem sein künstlerisches Schaffen einst mit der Fotografie begann, wurde der 1958 geborene Souvignier sehr schnell bekannt als Kameramann, Regisseur und Filmproduzent. Mehrfach prämierte Filme wie Das Wunder von Lengede, Contergan oder auch Frau Böhm sagt nein sind nur einige seiner vielen Werke. Wie in einem Schmelztiegel fließen in der aktuellen Fotoserie seine Fähigkeiten und Erfahrungen, die er in den letzten 20 Jahren Filmarbeit gesammelt hat, zusammen. Wieder bei sich angekommen – wie er es selbst beschreibt – bringt er Vergangenheit und Gegenwart mit seinem persönlichen Blickwinkel auf das Leben hier in Einklang.